Auf meinem Weg zur Selbstliebe habe ich mich immer wieder gefragt, ob ich jetzt zu einem egoistischen Etwas werde, das ohne Rücksicht auf Verluste nur auf das eigene Wohlbefinden bedacht ist. Ich hab mir da schon meine Gedanken gemacht. Der größte Teil meines sozialen Umfeldes hat meine Veränderung positiv wahrgenommen und mich auch darin bestärkt. Es ist aufgefallen, dass ich wieder fröhlicher und ausgelassener war. Aber auf meinem Weg "zurück zu mir" habe ich auch gelernt nicht immer zu allem "Ja" zu sagen, meine Meinung deutlicher zu vertreten und mich nicht ausnützen zu lassen. Es gab dann doch die eine oder andere Person, die mir an den Kopf geknallt hat, ich wäre egoistisch geworden.
Was ist denn nun der Unterschied zwischen Selbstliebe und Egoismus?
Selbstliebe ist die Fähigkeit, sich selbst mit allen Stärken und Schwächen anzunehmen und die eigene Persönlichkeit wert zu schätzen. Es ist eine Art Romanze mit sich selbst. Eine ausgeprägte und gesunde Selbstliebe befähigt uns zu Empathie und sozialem Handeln. Egoismus hingegen ist das Gegenteil der Selbstliebe. Hier geht es eher um eine Art der Selbstverliebtheit. Egoismus ist gekennzeichnet durch die Gier nach Vorteilen für die eigene Person, nach Erfüllung der die eigene Person betreffenden Wünsche ohne Rücksicht auf die Ansprüche anderer.
Lass dir also nie einreden, dass du egoistisch bist, wenn du an deiner Selbstliebe arbeitest. Nur weil du dich um dich selbst kümmerst, schaust dass es dir gut geht und du dich von anderen Menschen nicht mehr runterziehen und schlecht behandeln lassen willst, bist du noch lange kein Egoist.
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